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Wandlung alter Glaubenssätze: Der Herbst macht's vor

Wir gleichen den Jahreszeiten und Monaten. Der Herbst zeigt es uns gerade jetzt, Mitte Oktober, wieder: Die Blätter fallen nicht, weil der Baum sie verliert. Sie fallen, weil ihre Aufgabe erfüllt ist. Ihr Grün hat genährt, ihr Schatten geschützt, ihr Rascheln belebt. Jetzt dürfen sie zurück zur Erde – um Neues zu nähren.


Auch in uns gibt es diese Zeit, in der sich etwas wandeln möchte. Nicht, weil es falsch war, sondern weil es uns einst gedient hat. Bestimmte Gedanken, Gewohnheiten, Haltungen- sie sind gewachsen wie Äste, die uns Halt gaben. Doch irgendwann spüren wir, dass sie nicht mehr mitwachsen. Sie sind starr geworden, unflexibel und hart.


Bunte Blätter im Herbst als Sinnbild für Wandlung

Ein neues Verständnis von Stärke anstelle alter Glaubenssätze


Ich merke das manchmal, wenn sich wieder ein Berg an Unerledigtem vor mir auftürmt und der Gedanke in mir aufblitzt, dass ich alles allein schaffen muss - das alte Muster eben. Ich dachte mein halbes Leben lang, ich muss alles allein schaffen, keiner hilft mir. Heute erkenne ich meinen alten Glaubenssatz und erlaube mir, um Hilfe zu bitten – ohne Scham oder Angst. Es ist ein befreiender Akt von Selbstermächtigung und Souveränität.


Solche Wandlungen ereignen sich nicht als harter Bruch, sondern als ein allmähliches Reifen – ein schrittweises Lösen alter Formen im Vertrauen darauf, dass etwas Tieferes in uns schon weiß, wohin die Reise geht. Und was sich löst, kehrt nicht einfach in die Leere zurück. Es verwandelt sich in Erfahrung, in Reife, in die schlichte Erkenntnis: „So bin ich jetzt.“


 
 
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