Was ist ressourcenorientierte personenzentrierte Psychotherapie?
Anders als in vielen traditionellen Therapieformen, bei denen häufig Probleme und deren Ursachen im Vordergrund stehen, konzentriert sich die ressourcenorientierte personenzentrierte Psychotherapie auf die Stärken und Ressourcen der Klientinnen und Klienten. Der "Erfinder", der amerikanische Psychologe Carl Rogers, war davon überzeugt, dass jeder Mensch das Potenzial zur Lösungsfindung und Selbstverwirklichung bereits in sich trägt. In dieser Therapieform werden Klientinnen und Klienten als aktive Mitgestalter ihres Prozesses betrachtet, was zu einem tiefen Verständnis der eigenen Fähigkeiten und Zutrauen zur eigenen Bewältungungskompetenz akuter Probleme führt.
“Ich fühle mich glücklicher, nur weil ich ich selbst bin und andere sie selbst sein lasse.” Carl Rogers
Fokus auf die eigenen Stärken
Ein zentrales Element der ressourcenorientierten Gesprächstherapie ist das Schaffen eines sicheren und unterstützenden Rahmens. Die Therapeutin/der Therapeut begegnet den Klientinnen und Klienten urteilsfrei, mit Empathie, Wertschätzung und echtem Interesse. Diese bedingungslose positive Wertschätzung erleichtert es den Klientinnen und Klienten, sich zu öffnen, Gedanken und Gefühle ohne Angst vor Verurteilung zu teilen. Dieses vertrauensvolle Umfeld schafft den Nährboden, auf dem - vielleicht erstmals - tiefste Ängte, tabuisierte Erlebnisse oder Gedanken geteilt und z.B. Erfahrungen aus der Kindheit geschildert werden, ohne diese aus Scham zu verschweigen. Therapeutinnen und Therapeuten können an dieser Stelle dazu beitragen, dass Klienten die zugrunde liegenden Ressourcen zur Lösung der akuten oder chronischen Belastungssituation erkennen und lernen, mit Ängsten, Blockaden oder Selbstverurteilungen anders umzugehen.
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Bei Bedarf kommt im Rahmen der Gesprächstherapie eine emotionsaktivierende Methode - beispielsweise EMDR oder Methoden aus der Schema-Therapie - zum Einsatz.
Ziele der Therapie
In der Therapie ist es weniger wichtig, die Ursachen von Problemen zu ergründen als vielmehr, wie Klientinnen/Klienten in die Lage versetzt werden, eigene Ressourcen für eine positive Veränderung zu nutzen. Die Ziele der Gesprächstherapie sind vielfältig. Ein zentrales Ziel ist sicherlich die Förderung des Selbstbewusstseins und die Selbstakzeptanz. Klientinnen und Klienten lernen, ihre eigenen Stärken zu erkennen und zu schätzen, was zu einem positiveren Selbstbild führt. Darüber hinaus zielt die Therapie darauf ab, die Eigenverantwortung zu stärken. Klientinnen und Klienten werden ermutigt, aktiv an ihrer eigenen Veränderung zu arbeiten und Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Dazu zählt beispielsweise die Kontrolle über eigene Reaktionen auf stressige Situationen, anstatt sich von äußeren Umständen überwältigen zu lassen.
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Kennenlernen
Sie fragen sich vielleicht: Passe ich mit meinem persönlichen Anliegen überhaupt zu Christiane Scheller und ihrer Arbeitsweise? Finden ich sie sympathisch und kann ich mich ihr anvertrauen? Lassen Sie es uns herausfinden. Sie können gern ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir vereinbaren.