Innere Stärke oder: Was ich vom Moos lernen möchte
- Christiane Scheller
- 27. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Juli
Manchmal ist das Sanfte stärker als das Harte.
Ich mag Moos. Es wächst langsam. Ohne viel Aufhebens. Zeigt sich in verschiedensten sanften Grüntönen. Es drängt sich nicht auf. Aber es ist da, fast überall. Und bleibt – auch unter rauen Bedingungen.
Mehr als 16.000 Arten gibt es. Und die sich nach oben reckenden dünnen Fädchen, die der Vermehrung dienen, werden von einer Haube bedeckt. Die Haube heißt Kalyptra, was nach einer Königstochter aus griechischen Tragödien klingt.

Doch wer einmal mit der Hand über diese kleinen Häubchen gestrichen, gleichermaßen die Sanftheit und Robustheit gespürt und gesehen hat, wie sie sich immer wieder aufrichten und zum Licht hin recken, hält künftig bei jedem Waldspaziergang nach ihnen Ausschau.
Eine andere Form von Stärke




